Kontroverse um "Ghost of Tsushima": PSN-Pflicht führt zu Verkaufsstopps in vielen Ländern

Ghost of Tsushima, das beliebte Open-World-Spiel von Sucker Punch, steht kurz vor der Veröffentlichung auf Steam. Doch der erforderliche PlayStation Network (PSN) Account sorgt für erhebliche Probleme. Aufgrund dieser Voraussetzung ist der Verkauf des Spiels in fast 200 Ländern gestoppt worden, da der PSN-Dienst dort nicht verfügbar ist. Diese Maßnahme hat massive Kritik in der Gaming-Community hervorgerufen und erinnert an die kürzlich zurückgezogene Entscheidung bei "Helldivers 2", die ebenfalls einen PSN-Account erforderte.

Ein doppeltes Dilemma

Der erforderliche PSN-Zugang beschränkt sich nicht nur auf den Multiplayer-Modus von "Ghost of Tsushima", sondern wirkt sich auf den gesamten Verkauf aus. In den betroffenen Ländern, zu denen unter anderem Albanien, Georgien, Monaco und Sri Lanka gehören, können Fans das Spiel nicht erwerben. Diese Einschränkung sorgt für Unverständnis und Enttäuschung unter den potenziellen Käufern, die sich auf das Spiel gefreut hatten. Die Entscheidung, ein PSN-Konto zur Nutzung des Spiels zu verlangen, steht im Kontrast zu Sonys früherer Ankündigung, dass für den Singleplayer-Part kein PSN-Konto erforderlich sei.

Mögliche Lösungsansätze und Zukunftsaussichten

Die aktuelle Lage fordert Sony heraus, eine Lösung zu finden, die es ermöglicht, "Ghost of Tsushima" auch in den betroffenen Ländern anzubieten. Angesichts des Backlash könnte Sony gezwungen sein, die PSN-Pflicht zu überdenken oder alternative Wege zu finden, um das Spiel zugänglich zu machen. Es bleibt abzuwarten, ob Sony ähnlich wie bei "Helldivers 2" reagieren und die Entscheidung revidieren wird.

Die Kontroverse um die PSN-Pflicht für "Ghost of Tsushima" zeigt erneut die Herausforderungen, die entstehen, wenn Plattform-spezifische Dienste in die Veröffentlichungsstrategie von Spielen integriert werden. Während Sony und andere Spieleentwickler ihr Bestreben, eine breite Verfügbarkeit ihrer Spiele sicherzustellen, fortsetzen, bleibt die Frage, wie zukünftige Titel ohne derartige Einschränkungen effektiv global vermarktet werden können.